Die Bäckerei Fahlenbock aus der Hansestadt Wipperfürth ist ein wahrer Vorzeigebetrieb!
Bei den Feinschmeckern im Oberbergischen Kreis stehen die Brötchen ganz oben auf dem Einkaufszettel. Denn nur mit Qualität kann der handwerkliche Bäcker in der fünften Generation im harten Preiswettbewerb mit Billigbäckern und Industriebetrieben punkten. Aber Tradition schützt vor Erneuerung nicht – ganz im Gegenteil! Im Sommer 2013 errichtete die Bäckerei
Fahlenbock eine neue Produktionsstätte für ihre Qualitätsprodukte.
Der Bäckermeister Klaus Fahlenbock hatte für den kompletten Neubau eine klare Vision. Im Backbetrieb sollte eine innovative, integrierte Teiggärung und
Prozesskühlung bei minimalem Einsatz von Zusatzstoffen verwirklicht werden. Neben der Fokussierung auf Qualität gab es die Order zu maximaler Energie-
und Rohstoffeffizienz. Dabei spielt die DK-Wärmerückgewinnung eine übergeordnete Rolle.
Anstatt die Abwärme der Kältekompressoren nur an die Umwelt abzugeben, lässt die DK-Wärmerückgewinnung Kälte und Wärme harmonieren. Mittels interner Wärmetauscher wird direkt Trinkwasser zum Nulltarif erwärmt.
Drei Vorteile bietet das System der die DK- Wärmerückgewinnung:
· Das patentierte Funktionsprinzip garantiert auf rein thermischem Wege eine präzise Wasserschichtung im Behälter.
· Doppelwandige Wärmetauscher verhindern einen Wassereinbruch in die Kälteanlage sowie eine Verschmutzung des Trinkwassers.
· DK-Legionellenschutz sorgt für Wasserhygiene inklusive WESSLING-Siegel.
Um zusätzlich – neben der Trinkwassererwärmung –die Abwärme auch für die Glykolbodenheizung der Gärvollautomaten und für die Abtauung der Verdampfer nutzen zu können, wurde in die DK-Wärmerückgewinnung ein zusätzlicher interner Pumpen-Warmwasser-Wärmetauscher (PWW) eingebaut.
Bei den meisten gewerblich genutzten Anlagen sitzen in den Verdampfern Heizstäbe zur elektrischen Abtauung, die einen hohen Anschlusswert haben. Die Abtauheizung wird konventionell auch während der Gärphase getaktet und zur Auftauphase genutzt, was zu sehr hohen Leistungsspitzen führt. Um diese zu vermeiden, wird ein doppelberohrter Verdampfer verwendet, der einen Kreislauf für Kälte und einen weiteren Kreislauf für Glykol besitzt. Das Glykol wird mit Abwärme aus der Wärmerückgewinnung auf ca. 70–80°C erhitzt und zum Aufheizen und Abtauen genutzt – elektrische Heizelemente sind nun überflüssig.
Als Folge kann eine erhebliche Energieeinsparung erzielt werden. Außerdem wird die Prozessstabilität durch freiwerdende Leistungsreserven erhöht – defekte Heizstäbe gehören der Vergangenheit an.
Dieses Projekt wurde 2013 mit 80.000,– Euro massiv durch das Umweltinnovationsprogramm vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert. Der Grund für die Fördersumme war die enorme Innovation. Die dafür benötigte Kältetechnik wurde erstmalig in Deutschland verbaut und gemeinsam von der Kältefirma Ungermann und der EffizienzAgentur NRW entwickelt.
Allerdings ist auch klar, dass man nicht jedes Mal das Rad neu erfinden kann. Somit ist es gut, dass aktuell jedes Projekt mit einer DK-Wärmerückgewinnung in Deutschland gefördert wird. Bei Förderzuschüssen von 30 bis 40% auf jede DK-Wärmerückgewinnung inkl. Montage lassen sich auch Ihre Investitionskosten verringern. Somit verkürzen sich die Amortisationszeiten und auch Ihre Ersparnisse erhöhen sich dementsprechend.